Aus der Presse

04. Mai 2016

Knochenmarkpunktion - Die Perspektive der Patienten

In der Hämatologie sind Knochenmarkpunktionen (KMP) unerlässlich bei Diagnostik und Monitoring maligner Erkrankungen. Patienten wissen um diesen Stellenwert. Und doch wird der Gang zur KMP oft von großen Ängsten begleitet, so Bergit Korschan-Kuhle, die selbst seit fast 11 Jahren an MDS erkrankt ist. „Es lastet ein enormer psychischer Druck auf
uns Patienten“, sagte Korschan-Kuhle, „Hat die Therapie angeschlagen? Bin ich weiterhin in Remission? Ist die Krankheit zurückgekehrt? Wird mir der Eingriff weh tun?“ Dieser Druck könnte zum Teil von uns genommen werden, wenn wir die Wahl bekämen, eine KMP auch unter Sedierung vornehmen lassen zu können so wie etwa bei Magen- und Darmspiegelungen.“
Nach einer von Korschan-Kuhle initiierten Umfrage finden nur knapp 30% der befragten Patienten, dass eine örtliche Betäubung alleine ausreichend sei.

04. April 2016

Hilfe nach der Schockdiagnose

1991 gründete Anita Waldmann in Rüsselsheim die Leukämiehilfe RHEIN-MAIN. Damit blickt die Selbsthilfegruppe auf ihr 25-jähriges Bestehen zurück. Wichtigstes Ziel ist die Information der Patienten und deren Angehörigen.

(...)

Myeloische Leukämie, lymphatische Leukämie, Monozytenleukämie, Plasmazellenleukämie – für Anita Waldmann sind diese medizinischen Begriffe keine böhmischen Dörfer. Die 69 Jahre alte Rüsselsheimerin musste sich aus privaten Gründen schon vor knapp 30 Jahren damit beschäftigen. Denn damals erkrankte ihr Sohn Oliver als junger Mann an akuter lymphatischer Leukämie, der er schließlich erlag. „Damals haben wir im Rüsselsheimer Stadtpark Aktionen veranstaltet, um einen Spender für eine Knochenmark-Transplantation vornehmen zu können“, erzählt die gebürtige Bremerhavenerin, die seit 1976 in Rüsselsheim lebt.

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