Neue Zulassungen für Myelom-Behandlungen in der EU

Dienstag, 05. August 2025

Die Europäische Kommission hat vor kurzem drei neue Behandlungsmöglichkeiten für Myelom-Patienten zugelassen und damit einen wichtigen Fortschritt bei der Behandlung sowohl der frühen als auch der späten Stadien der Krankheit erzielt. Diese Ende Juli bekannt gegebenen Zulassungen umfassen die allererste Behandlung für das schwelende Myelom mit hohem Risiko sowie zwei neue Kombinationsbehandlungen für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Myelom und eine neue Behandlungskombination für Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom (NDMM).
Während diese Entscheidungen die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Behandlungen auf europäischer Ebene bestätigen, hängt der Zugang für die Patienten nun von den nationalen Erstattungsverfahren in den Mitgliedstaaten ab.

Die zugelassenen Behandlungsoptionen sind:

- Daratumumab (Darzalex®) für Hochrisikopatienten mit schwelendem Myelom. Daratumumab richtet sich gegen das CD38-Protein auf Myelomzellen. Lesen Sie hier mehr

- Belantamab Mafodotin (Blenrep®) in zwei Kombinationsschemata für Patienten mit rezidivierter oder refraktärer Erkrankung. Die erste Kombination ist die mit Bortezomib (einem Proteasom-Inhibitor) plus dem Steroid Dexamethason (BVd) bei Patienten, die mindestens eine vorherige Behandlung erhalten haben. Die zweite Kombination ist Pomalidomid (ein immunmodulatorisches Medikament) plus Dexamethason (BPd) bei Patienten, die mindestens eine vorherige Behandlung erhalten haben, einschließlich Lenalidomid (ein immunmodulatorisches Medikament oder IMiD). Lesen Sie hier mehr

- Isatuximab (Sarclisa®) in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) für die Induktionsbehandlung (d. h. Erstbehandlung) von Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom, die für eine autologe Stammzelltransplantation in Frage kommen. Lesen Sie hier mehr